Nach dem Gebäudebrand in der Albert-Schweitzer-Grundschule im Jahr 2021 sollte das Gebäude so zügig als möglich saniert werden. Bereits ab Tag eins nach dem Brand haben neben den Aufräumarbeiten auch umfangreiche Untersuchungen seitens des städtischen Gebäudemanagements, Gutachter sowie Statiker stattgefunden.
Im Rahmen der Brandschadensanierung wurden erhebliche bauliche Mängel festgestellt. Aufgrund dieser Mängel war eine Fertigstellung der Sanierung auch im Hinblick auf den anstehenden Schulausbau nicht wirtschaftlich zu realisieren. Für die Beschulung und die Unterbringung der OGS wurden am Standort anschließend Schulcontainer installiert, so dass der Wegfall der durch den Brand betroffenen Räume provisorisch überbrückt werden konnte.
Der Rat der Kreisstadt Bergheim hatte in seiner Sitzung am 21.06.2021 die Schulentwicklungsplanung für den Primarbereich einschließlich der darin vorgesehenen Ausbaumaßnahmen an den Bergheimer Grundschulen, den Ausbaumaßnahmen zur Erweiterung der OGS-Kapazitäten sowie der temporären und provisorischen Maßnahmen zur Abdeckung möglicher fehlender Schulraumkapazitäten beschlossen. Gleichzeitig wurde die Kreisstadt gebeten zu prüfen, ob ein dreizügiger Ausbau am Standort der Albert-Schweitzer-Grundschule möglich ist.
Für den Standort wurde aufgrund des bestehenden Prüfauftrages und der Brandschadensproblematik eine Konzeptstudie beauftragt. Diese Konzeptstudie kam – unter Einbezug der durch den Abriss dann freien Fläche – zu dem Ergebnis, dass der Standort entsprechend den Anforderungen an eine qualitative und integrative Beschulung inklusive einer 100 % Bedarfsdeckung der OGS um 1 Zug erweitert werden kann. Grundlage dieser Konzeptstudie war das Raumkonzept für Grundschulen des Schulentwicklungsplans.
Der Rat der Kreisstadt Bergheim hatte aufgrund dieses positiven Ergebnisses in der Sitzung am 11.10.2022 die bauliche Erweiterung der Albert-Schweitzer-Schule um einen Zug beschlossen.
Der aktuelle Bauplan sieht die Errichtung einer neuen Mensa vor. Diese Mensa wird nicht nur ein Ort für die Verpflegung sein, sondern auch als ein sozialer Treffpunkt dienen, der dazu beiträgt, die Schulgemeinschaft zu stärken. Des Weiteren ist die Einrichtung einer modernen Turnhalle geplant, die über die regulären Schulzeiten hinaus auch von lokalen Vereinen genutzt werden kann. Diese Turnhalle wird nicht nur den Bedürfnissen der Schule gerecht werden, sondern auch den ortsansässigen Vereinen eine hochwertige Sportstätte bieten. Mit modernster Ausstattung und flexiblen Nutzungsmöglichkeiten wird die Turnhalle ein Ort für sportliche Aktivitäten, Wettkämpfe und gesellschaftliche Veranstaltungen sein, der vielfältige Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung bietet.
Das Bauvorhaben wird von einem Generalplaner und Generalunternehmer umgesetzt. Das Auswahlverfahren für den Generalplaner wurde bereits durchgeführt und befindet sich nun in der letzten Phase. Derzeit werden die finalen Angebote der Bieter überprüft und ausgewertet. Die Bekanntmachung der Auftragserteilung ist für Mitte April 2024 geplant. Die Fertigstellung bzw. die Inbetriebnahme ist nach aktueller Terminplanung für das III. Quartal 2027 geplant. Parallel dazu wurden bereits Baugrund- und Schadstoffuntersuchungen durchgeführt.
17.04.2024