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Kreisstadt Bergheim

Windenergie-Umfrage der Kreisstadt Bergheim

Die Kreisstadt Bergheim hat im vergangenen Jahr eine repräsentative Umfrage zur Akzeptanz von Windenergie im Bergheimer Stadtgebiet durchgeführt. Dazu liegen nun die Ergebnisse vor.

Um der Relevanz des Themas Windenergie gerecht zu werden und die Erweiterung erneuerbarer Energien im Stadtgebiet zu prüfen, hat die Kreisstadt Bergheim gemeinsam mit einem beauftragten Marktforschungsinstitut, unterstützt durch die Stadtwerke Bergheim, eine repräsentative Umfrage zur Akzeptanz von Windenergie im Bergheimer Stadtgebiet durchgeführt. Die Durchführung der Umfrage wurde im Mai 2023 durch den Ausschuss für Klima, Umwelt und Mobilität beschlossen. In der Folge fanden drei Bürgerinformationsveranstaltungen statt, die vorab umfassend über Ablauf, Hintergründe, Ziele und die thematischen Inhalte der Umfrage informieren sollten. Daran anschließend wurden im Zeitraum vom 24.10.2023 bis zum 14.11.2023 stichprobenhaft 7.000 Bergheimer Haushalte postalisch angeschrieben, um Meinungen und Einstellungen rund um das Thema Windenergie abzufragen. Diese wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt.

Rege Teilnahme und erkennbare Tendenz

Insgesamt 1.472 Menschen, einer Quote von 21 Prozent entsprechend, haben den Fragebogen, der entweder in Papierform oder digital ausgefüllt werden konnte, einmalig beantwortet. Die vorliegenden Ergebnisse wurden in der Sitzung des Ausschusses für Klima, Umwelt und Mobilität am 31.01.2024 vom beauftragten Marktforschungsinstitut Consulimus AG erstmalig präsentiert und spiegeln die Resultate einer Zufallsstichprobe auf Basis der Merkmalsausprägungen „Ortsteil“, „Geschlecht“ und „Alter“ wider. Bei gewählter Form der Stichprobe werden abhängig von der Verteilung relevanter Kriterien in der Grundgesamtheit zufällig Personen eingeladen, sodass die Anteile in der Stichprobe identisch mit denen in der Grundgesamtheit sind. Insofern stellt eine geschichtete Zufallsstichprobe eine repräsentative Stichprobe der Grundgesamtheit dar.

Grundsätzlich zeigen die Ergebnisse der Umfrage eine positive Tendenz in Bezug auf Nutzung und Ausbau von Windenergie an Land. Auch die bisher vorhandenen Windkraftanlagen auf Bergheimer Stadtgebiet werden in Hinblick auf etwa Lärm, Nutzen sowie Positionierung als zufriedenstellend eingestuft. Besonders wichtig ist den Befragten darüber hinaus das Recycling oder die Umnutzung der verwendeten und verbrauchten Materialien von Windkraftanlagen.

Information und Beteiligung gewünscht

Weiter lassen sich folgende Erkenntnisse ableiten: Bürgerinnen und Bürger möchten frühzeitig informiert werden, dass und wo Windenergieanlagen in Bergheim installiert werden sollen. Auch der generelle Wunsch nach Beteiligung und die Mitgestaltung der Kommune, etwa bei Umsetzung eines Windprojektes vor Ort, ist nahezu flächendeckend markant. Als erkennbar wichtig wird zudem die Möglichkeit auf vergünstigte Stromtarife für Bürgerinnen und Bürger durch die Stadtwerke eingestuft.

Bürgermeister Volker Mießeler: „Knapp ein Viertel aller Bergheimerinnen und Bergheimer haben an der Umfrage teilgenommen und sich zum wichtigen Thema Windenergie positioniert. Das zeigt uns, dass die Menschen, die in dieser Stadt leben, großes Interesse daran haben, an den Themen und Prozessen in Bergheim mitzuwirken und auch, dass dem Thema Windenergie eine hohe Priorität beigemessen wird. Ich möchte allen für die rege Teilnahme danken! Genau das ist die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, die wir uns für unsere Kreisstadt wünschen.“

Die aus der repräsentativen Umfrage resultierenden Erkenntnisse werden nun weiter verwertet. Dazu wirkt die Stadtverwaltung eng mit den Stadtwerken Bergheim GmbH zusammen. Vor dem Hintergrund verbindlicher Flächenziele und gesetzlicher Vorgaben stellen die Stadtwerke weitere Untersuchungen an, die Potentiale der Kreisstadt Bergheim dahingehend zu prüfen, ob, welche und wie viele weitere Flächen der Errichtung von Windenergieanlagen dienen können. „Die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage können wir nun etwa bei derzeit in Arbeit befindlichen Rentabilitätsberechnungen zukünftiger Windenergieanlagen sowie bei der Schaffung planerischer Voraussetzungen berücksichtigen. Ich möchte dieses prioritäre Thema gern weiter vorantreiben“, so Michael Robens, Geschäftsführer Stadtwerke Bergheim GmbH.

02.02.2024

Christina Conen-Gemmel
Abteilungsleitung
Steffen Neumann

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Bildnachweise

  • Kreisstadt Bergheim

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