Keyvisual background

Ausgrenzung? Nicht mit uns! Bergheim - kein Ort für Rechtsextremismus 2017

Projektreihe zum Rechtsextremismus
 

Aufgrund dem starken Zuspruch und der hohen Nachfrage der Weiterbildungsreihe aus dem Vorjahr findet auch in diesem Jahr die Projektreihe zum Thema Rechtsextremismus statt.



Die rechtsextremistische Szene in Deutschland hat ihr Gesicht im 21. Jahrhundert modifiziert und zunehmend modernisiert. In der gegenwärtigen Zeit sind es nicht mehr nur Glatzköpfige in Springerstiefeln, die öffentlich eindeutiges rechtsextremistisches Gedankengut verbreiten; rechtsextremistische Gruppen manifestieren ihre Ideologien heutzutage wesentlich subtiler in der Öffentlichkeit. So treten Rechtsextremisten häufig unter dem Vorwand sozialen Engagements auf.

Rechtsextremismus hat viele Gesichter. Der aktuelle Rechtsextremismus stützt sich hierbei auf ideologischen Grundelementen wie z.B. Antisemitismus, übersteigerter Nationalsozialismus, Revisionismus, Autoritarismus und Rassismus.

Rechtsextremismus ist kein reines Jugendproblem, dennoch sind gerade in der rechtsextremistischen Szene junge Menschen eine äußerst beliebte Zielgruppe bei der Rekrutierung neuer Kameradinnen und Kameraden. Die Gründe hierfür sind eindeutig: junge Menschen bilden auf der Schwelle zum Erwachsenwerden ihre Identität aus, sie sind auf der Suche nach Orientierung, sie entwickeln ein Normen- und Wertesystem, experimentieren mit verschiedenen Lebensstilen und erstellen dabei ihren eigenen Lebensentwurf.
Rechtsextremisten bieten dabei besonders diesem Adressatenkreis einfache Antworten auf sehr komplexe psychologische, gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Problemlagen.
Das rechtsextreme Gedankengut wird hierbei gezielt, jedoch subtil und erfindungsreich durch die Hintertür geliefert; Rechtsextremisten orientieren sich dabei systematisch an den Lebenswelten Jugendlicher, so z.B. über Musik (Schulhof-CD`s), Internet, Videos, Printmedien in jugendgerechten Designs.
Aber auch Gruppenaktivitäten, die "Kameradschaft" versprechen, tragen dazu bei, demokratiefeindliche Inhalte und Erlebnisangebote optimal zu verbinden.

Somit gilt es, insbesondere für die im Bereich der schulischen und außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit Tätigen rechtzeitig präventiv zu handeln, um Jugendliche frühzeitig vor den Gefahren des Rechtsextremismus zu schützen und um sie gegen rechtsextremistisches "Rattenfängertum" zu sensibilisieren.

Vor diesem Hintergrund veranstaltet die Integrationsbeauftragte und die Fachabteilung Kinder-, Jugend- und Familienförderung in Kooperation mit der „Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln“ und „ASH-Sprungbrett e.V.“ die Fortbildung

         „Ausgrenzung? Nicht mit uns! Bergheim – Kein Ort für Rechtsextremismus“.


Die Veranstaltung ist für Akteure aus Schule, der sozialen Arbeit und dem Integrationsbereich im Stadtgebiet Bergheim ausgerichtet und für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenlos.

Anmeldefrist ist der 21.09.2017!

Nähere Informationen zu den einzelnen Workshops sowie das entsprechende Anmeldeformular stehen am rechten Bildschirmrand zum Downloaden zur Verfügung.