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Erziehungs- und Familienberatung - EFB

Aktuelle Infos

Die Erziehungs- und Familienberatung im Informations- und Beratungszentrum für Kinder, Jugendliche und Eltern bietet gerne wieder persönliche Beratungsgespräche an. 


Eltern wollen das Beste für ihre Kinder. Doch Erziehung ist nicht kinderleicht. Vor allem die Krisen in der Welt und die Pandemie fordern immer wieder, dass Routine und Beziehungen anders werden müssen, Dinge, die gewiss waren, werden infrage gestellt. Diese Situation bringt Herausforderungen mit sich.

Zahlreiche Veränderungen, Einschränkungen, Unvorhersehbarkeit und Sorgen lösen eine Art Schwebezustand aus. Die innere Landkarte, die sonst anzeigt, wie die Welt funktioniert und was das für die eigene Person bedeutet, liegt im Nebel. Das lässt Sicherheit und Orientierung schwinden, kann an den Nerven zerren und viel Kraft kosten. Eltern erleben Ängste, Sorgen und Unsicherheiten durch die Krisen.
Kinder haben sehr feine Antennen und spüren schnell, wenn ihre Bezugspersonen besorgt sind. Das kann Kinder bedrücken und sie in ihrer positiven Entwicklung beeinträchtigen. Verlässliche Beziehungen zwischen Kind-Eltern fördern die innere Sicherheit eines Kindes. Wie können Sie ihre Kinder weiter stützen und beschützen, bei allen Fragen, die sich in der akuten Alltagsbewältigung aufdrängen?
Das Team der Erziehungs- und Familienberatung möchte mit Ihnen gemeinsam überlegen, wie sie ihrem Kind in der schwierigen Lebenssituation gut beistehen können.

Darüber hinaus können sie sich als Eltern bei ganz unterschiedlichen Fragen an das Team der Erziehungs- und Familienberatungsstelle wenden: bei Unsicherheiten in der Erziehung, bei Konflikten in der Familie, bei Trennung und Scheidung und der Frage, wie es Ihnen gelingen kann trotzdem gemeinsam Eltern für ihre Kinder zu bleiben, sowie bei Schwierigkeiten in der gemeinsamen Gestaltung der Besuchskontakte. Das Ziel ist, Sie zu begleiten, neue und eigene Lösungswege zu finden.
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene können sich an die EFB wenden, wenn zu Hause alles schwierig ist, sie sich alleine fühlen, Probleme in der Schule, in der Familie, mit Freund*innen, oder Stress mit Geschwistern belastend sind und sie ein Ort suchen vertraulich mit jemandem über Probleme zu reden.

Kinder und Jugendliche können sich auch ohne Wissen der Eltern an die Beratungsstelle wenden.


Die Beratungsstelle ist während den Öffnungszeiten des Rathauses unter 02271- 89 111 täglich zu erreichen.


Die Beratungsgespräche können unter 02271-89111 telefonisch vereinbart werden. 


Weitere Beratungsangebote finden Sie unter:


Das Angebot richtet sich an Eltern, Jugendliche  und Kinder, die unter akuten oder bereits länger anhaltenden Problemen, Konflikten oder Belastungen leiden. Auch Personen, die nicht innerhalb der Familie leben, bieten wir in Erziehungsfragen Informationen und Hilfe.

Erziehungs- und Familienberatung ist sinnvoll bei:

  • Fragen zu Erziehung und Erziehungsschwierigkeiten
  • Konflikten zwischen Eltern und Kindern
  • Verhaltensproblemen in der Kindertagesstätte und Schule, emotionalen Problemen (z.B. Ängsten und Depressionen)
  • sozialen Schwierigkeiten (z.B. Kontaktproblemen, Aggressivität, Mobbing) 
  • psychosomatischen Beschwerden (z.B. Einnässen, Einkoten, Essstörungen)
  • Verlust und Trauer
  • sexuellem Missbrauch
  • Gewalt in der Familie
  • Problemen in der elterlichen Paarbeziehung
  • Trennung der Eltern
  • neu zusammengesetzten Familien, z.B. Pflege- und Stieffamilien

Ziel der Erziehungs- und Familienberatung

Wir wollen Familien oder Einzelpersonen bei der Klärung und Bewältigung ihrer Probleme unterstützen und ihnen dabei helfen, eigene Lösungswege zu finden.

Unsere Hilfe ist kostenfrei und selbstverständlich vertraulich!

Spezialisierte Beratung bei sexualisierter Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und junge Volljährige

Seit dem 01.01.2022 hat die Kreisstadt Bergheim im Rahmen der Förderung des Landes NRW eine spezialisierte Beratungsstelle bei sexualisierter Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und junge Volljährige Menschen (nachfolgend junge Menschen) eingerichtet.


Dabei wird unter sexualisierter Gewalt „jede Handlung [verstanden], die an, mit oder vor Kindern und Jugendlichen gegen deren Willen vorgenommen wird oder der sie aufgrund körperlicher, seelischer, geistiger oder sprachlicher Unterlegenheit nicht wissentlich zustimmen können.“ (UBSKM, Stand 2022)


Leider ist sexualisierte Gewalt gegen junge Menschen kein Einzelfall. In den meisten Fällen findet sie innerhalb der Familie oder im nahen sozialen Umfeld der Betroffenen statt, wobei auch andere alltägliche Situationen als Tatkontexte denkbar sind. Sexualisierte Gewalt fängt nicht erst mit einem sexuellen Übergriff oder sexuellem Missbrauch an. Auch grenzverletzendes Verhalten kann bei betroffenen jungen Menschen zu einer großen Belastung führen.


Die Angebote unserer Beratungsstelle richten sich an Betroffene, Bezugspersonen von Betroffenen sowie Fachkräfte. Ziel der Beratungsstelle ist es, Betroffenen und Bezugspersonen Schutz und Sicherheit vor weiterer sexualisierter Gewalt zu bieten und gleichzeitig durch Aufklärungsarbeit zur Prävention von sexualisierter Gewalt beizutragen.

Für Betroffene und ihre Bezugspersonen

Sexualisierte Gewalt kommt in nahezu allen Lebensbereichen vor: im realen Leben und in sozialen Medien, zu Hause und in der Öffentlichkeit, in der Schule und am Arbeitsplatz und ist unabhängig vom sozialen Status, der Herkunft oder Äußerlichkeiten. Der häufigste Tatkontext ist die Familie und das nahe soziale Umfeld der Betroffenen. Die Folge ist, dass der oder die Betroffene aufgrund fehlender Distanz in einer Macht- und Abhängigkeitsstruktur zum Täter oder zur Täterin stehen kann, die es ihm oder ihr schwermachen, sich zu lösen und Hilfe zu holen.


Bei den Betroffenen entsteht oftmals ein hoher Leidensdruck, da die Erfahrung der sexualisierten Gewalt mit Scham oder Schuldgefühlen behaftet sein kann. Gleichzeitig kann das Gefühl aufkommen sich niemandem anvertrauen zu können oder zur vom Täter oder von der Täterin geforderten Geheimhaltung verpflichtet zu sein.


Auch Angehörige, Freunde und Freundinnen oder Fachkräfte im Umfeld des jungen Menschen können unter einer Vermutung und fehlender Hilfsmöglichkeiten leiden.


Daher möchten wir Betroffenen die Möglichkeit geben, in ihrem Tempo und einem vertraulichen, urteilsfreien Rahmen über ihre Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt zu sprechen. In individuellen Beratungsgespräche bieten wir Hilfen zur Bewältigung der Situation an und schauen im Einzelfall, wie wir die Ressourcen und Grenzen des betroffenen jungen Menschen stärken können. Gleichzeitig erhalten auch Bezugspersonen in unserer Beratungsstelle Unterstützung zum Umgang mit der besonderen Situation und zur Stärkung des Kindes.


Unser Beratungsangebot richtet sich daher an alle Kinder, Jugendliche und junge Volljährige bis einschließlich 26 Jahre, an Eltern, Geschwister, Freunde und Freundinnen sowie weitere Bezugspersonen, die das Gefühl haben, eine Ansprechpartnerin in Bezug auf sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche zu benötigen.


Unser Beratungsangebot und die Kontaktaufnahme können auch anonym erfolgen.


Ein Beratungsgespräch kann unter 02271-89 862 bei Clara Pult vereinbart werden.

Fachkräfte und Prävention

Für Fachkräfte bieten wir eine Fachberatung für sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche an. Sollte es in Ihrer Einrichtung die Vermutung geben, dass ein junger Mensch sexualisierte Gewalt erlebt hat oder die Vermutung sich bereits bestätigt haben, können Sie sich vertrauensvoll an uns wenden. Wir schauen gemeinsam, wie wir dem oder der Betroffenen helfen können und wie Sie bestmöglich mit der Situation umgehen können.


Darüber hinaus möchten wir mit Informationsvorträgen zu sexualisierter Gewalt und sexueller Selbstbestimmung in pädagogischen Einrichtungen zur Prävention beitragen. Diese richten sich sowohl an die Fachkräfte und die Erziehungsberechtigten als auch an die jungen Menschen selbst. Die Wissensvermittlung zu den Themen sexualisierter Gewalt, sexueller Selbstbestimmung und einer präventiven Erziehungshaltung verstehen wir als zentrale Schlüssel zur Prävention sexualisierter Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und junge Volljährige.

Kontaktinformationen

IBZ – Informations- und Beratungszentrum für Kinder, Jugendliche und Eltern - 
Spezialisierte Beratung bei sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche


Ansprechpartnerin: N.N.
Mail: N.N.
Tel.: 02271- 89 862


Dienstgebäude:
Bergstraße 6
50126 Bergheim


Telefonische Sprechzeiten:

Jeden Montag von 08:30 Uhr bis 10:00 Uhr.


In dringenden Fällen außerhalb der Sprechzeiten wenden Sie sich bitte an das Sekretariat des IBZ unter 02271- 89 111.


Infoflyer: ... folgt in Kürze ...

Weiterführende Informationen und Anlaufstellen

Informationen rund um das Thema sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche: www.kein-kind-alleine-lassen.de


Hilfetelefon sexueller Missbrauch: 0800 22 55 530 (kostenlos und anonym), für Betroffene und Angehörige


Hilfe-Portal sexueller Missbrauch: Online-Beratung unter N.I.N.A. e.V. - Online-Beratung (hilfe-telefon-missbrauch.online)


Nummer gegen Kummer: 116 111 (kostenlos und anonym für Kinder), 0800 111 0 550 (für Eltern)


Hinweistelefon der Landes NRW für sexuellen Missbrauch oder Kinderpornographie: 0800 0 431 431

Unser Fachteam

Vorname Name

Funktion

Tel.-Nummer

Fax-Nummer


Johannes Maier

Abteilungsleitung

02271 89 520

02271 89 71 520


Marisa Zitzmann-Bintz

Sachgebietsleitung IV

02271 89 126

02271 8971126


Jessica Ehlen

EFB IV

02271 89 127

02271 8971127


Sharon Fischer

EFB IV

02271 89 113

02271 8971113


Ira Schünemann

EFB IV

02271 89 702

02271 8971702


Monika Zadon

EFB IV

02271 89 138

02271 8971138


N.N.

EFB IV - spezialisierte Beratung

02271 89 862

02271 89 71 862