„Aids ist eine globale Katastrophe. Weltweit sind, nach korrigierten Schätzungen von UNAIDS, rund 33 Millionen Menschen mit HIV infiziert. Im Vergleich damit sind in Deutschland die Zahlen relativ günstig. Bei uns leben etwa 63.500 Menschen mit HIV. Allerdings scheint die Wachsamkeit in der Bevölkerung etwas nachzulassen, denn seit dem Jahr 2000 nimmt die Anzahl neuer HIV-Diagnosen wieder zu, so meldet das Robert Koch Institut für 2008 rund 3000 Fälle in Deutschland.
In Deutschland sind etwa drei Viertel der Infizierten Männer, etwa ein Viertel Frauen. 90% der HIV-Infektionen werden sexuell übertragen. Knapp zwei Drittel aller Infektionen in Deutschland sind auf ungeschützten Sex zwischen Männern zurück zu führen.
Durch neue Medikamente konnte die Lebenserwartung und Lebensqualität von Menschen mit HIV und Aids erheblich verbessert werden. Jedoch entgegen vieler immer wieder verbreiteten und auch gern geglaubten Meldungen: ein Heilmittel gegen HIV gibt es nicht! HIV-Infizierte, die mit Medikamenten behandelt werden, leben mit dem Risiko schwerster Nebenwirkungen und der Gefahr von Ausgrenzung und Verarmung.
Daher sind die wirksamsten und wichtigsten Instrumente bei der Bekämpfung von HIV nach wie vor Aufklärung, Schutz und Solidarität. Die deutschen Maßnahmen und Kampagnen reagieren dabei ständig auf neue Entwicklungen, Bedarfslagen und Präventionsmöglichkeiten. Dabei stützen sie sich fortlaufend auf gesicherte Erkenntnisse und Zahlen nationaler und internationaler Institutionen.“ Aus: http://www.gib-aids-keine-chance.de/themen/fakten/index.php GIB AIDS KEINE CHANCE- Eine Kampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Fakt ist, dass Aids immer noch und auch in Zukunft ein aktuelles Thema ist und sein muss. Heranwachsende müssen über die Gefahren einer Infektion sowie auf die Möglichkeiten sich vor einer solchen zu schützen aufgeklärt werden.
Einen wirksamen Schutz vor der Verbreitung der Infektion kann nur das Wissen über Ansteckungsmöglichkeiten und den verantwortungsbewussten Umgang mit Gefahrensituationen bieten.
Weitreichende Hinweise und Informationsmaterialien finden Sie diesbezüglich im Internet unter: