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Kreisstadt Bergheim

Ehemaliger Tagebau Fortuna-Garsdorf

Die Erinnerungsstätte Wiedenfeld im ehemaligen Tagebau Fortuna-Garsdorf

Der Aufschluss von Fortuna-Garsdorf begann am 3. August 1955 mit der Inbetriebnahme des ersten Großschaufelradbaggers der Welt bei Garsdorf. Er war der erste Tieftagebau und jahrelang der größte und tiefste Lockergesteins-Tagebau der Welt. Seit Abschluss der Rekultivierung im Jahre 2005 werden die wiederhergestellten Wälder, Felder und Feuchtgebiete des ehemaligen Tagebaus, durch den die Gemeindegrenze zwischen den Städten Bedburg und Bergheim verläuft, mittlerweile von zahlreichen Erholungssuchenden genutzt.


An den ehemaligen Tagebaubetrieb erinnert heute kaum noch etwas.


Nun soll eine Erinnerungsstätte an die damals umgesiedelten Orte erinnern (fünf komplette Ortschaften, mehrere Stadtteile und Einzelgehöfte, insgesamt ca. 2.500 Menschen):
Am ehemaligen Standort von Wiedenfeld und Montagsend (einer der größten umgesiedelten Orte im Plangebiet) entstand in Zusammenarbeit zwischen der RWE Power AG und der Kreisstadt Bergheim eine Erinnerungsstätte mit Informationstafel, Bank und Gedenkstein, die am 13.04.2013 feierlich eingesegnet wurde. Der zentrale Standort befindet sich in der Nähe des viel genutzten Naherholungsbereiches rund um den Peringssee, an einem gut ausgebauten Wirtschaftsweg, der das Gebiet komplett in Ost-Süd-Richtung durchläuft. Da sich die Erinnerungsstätte nahe der Gemeindegrenze zwischen den Städten Bedburg und Bergheim befindet, dient der Info-Übersichtsplan der besseren Orientierung in dem gesamten Naherholungsbereich Fortuna-Garsdorf.

Der Großteil der von der Umsiedlung betroffenen Menschen lebte in den Gemeinden Buchholz, Frauweiler, Garsdorf, Wiedenfeld und Winkelheim sowie in den Stadtteilen Bedburg-Ost und Giersberg-Nord (bei Glesch). Viele der Bewohnerinnen und Bewohner fanden ein neues Zuhause in einem der drei großen Umsiedlungsgebieten Bedburg-West (nördlich von Bedburg-Kaster), Bedburg-Rath und Bergheim-Neu-Wiedenfeld (Kennedystraße). Während bislang nur eine Erinnerungsstätte in Neu-Wiedenfeld (Kennedystraße) sowie die Bezeichnung der „Wiedenfelder Höhe“ an den umgesiedelten Ort erinnern, können sich die ehemaligen Wiedenfelder und Erholungssuchenden nun mit Hilfe der Erinnerungstafel direkt vor Ort ein Bild von der ehemaligen Lage machen.

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