Die Zievericher Mühle wurde bereits erstmals um 1243 erwähnt. Die Mühle besteht aus einer 3-flügeligen Hofanlage mit einem L-förmigen Wirtschaftsgebäudetrakt und einem Wohnhaus. Das Mühlengebäude stammt aus dem Jahr 1715.
Die Mühle wurde 1960 stillgelegt. Das Wasserrad fehlt und es ist kein Inventar mehr vorhanden. Lediglich die Flutschleuse (= Freiarche), ein hölzernes Ständerwehr, ist erhalten. Die Freiarche ist Teil eines insbesondere für Mühlzwecke hergestellten Wehrs in einem fließenden Gewässer.
Mit ihr lässt sich der Wasserzufluss für den Mühlbetrieb durch Aufzugs- oder Drehvorrichtungen steuern. Die Zievericher Freiarche besitzt 8 Schütze, die per Walzenantrieb über eine Zahnstange bewegt werden. Die Grundkonstruktion erfolgt über Strebenblöcke und verzapfte Pfosten. Dieses in der Region einmalige Bauwerk wurde durch privates Engagement der Eigentümerfamilie 2012 restauriert und erneuert und vermittelt heute einen historischen Einblick in die Wasserbautechnik vergangener Zeiten.