Keyvisual background

Vorbeugender Kinderschutz (VoKiSch)

Das Arbeitsfeld Vorbeugender Kinderschutz umfasst die präventiven Bereiche Frühe Hilfen und Kinderarmut sowie das Netzwerk Kinderschutz (gemäß §9 LKSchG NRW).

Frühe Hilfen

Frühe Hilfen

Frühe Hilfen haben zum Ziel, die Entwicklungsbedingungen von Kindern möglichst frühzeitig und nachhaltig zu verbessern und allen Kindern ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen.

Frühe Hilfen sind präventive Angebote an (werdende) Eltern und ihre Kinder ab der Schwangerschaft, in der Säuglingszeit, in der Kindheit. Dies bedeutet

früh im Lebensalter eines Kindes

früh im jeweiligen Stadium von riskanten Entwicklungen

Kinderarmut

Socken

Kinderarmut


Kinderarmut hat viele Dimensionen:


• gesundheitlich
• ökonomisch
• kompetenz- und bildungsbezogen
• soziokulturell (Mangel an sozialem und kulturellem  Kapital) 

• psychosozial (Mangel an Selbstregulation und

  Bewältigungsstrategien)


Armut ist ein zentrales Entwicklungsrisiko für Kinder. Die Kreisstadt Bergheim möchte für alle Kinder Chancen ermöglichen, ihr Entwicklungspotential zu entfalten und am gesellschaftlichen Leben teil zu nehmen. 

Netzwerke Kinderschutz

Netzwerke Kinderschutz


Nordrhein-Westfalen hat seit dem 01.05.2022 das bundesweit stärkste Landeskinderschutzgesetz (LKiSchG NRW). Die Qualität des Kinderschutzes und die strukturellen Rahmenbedingungen sollen vor Ort in den Kommunen auf der neuen gesetzlichen Grundlage verbessert werden.

Die Kernpunkte des Gesetzes dienen einem wirksameren Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Vernachlässigung und Gewalt. Denn die Aufarbeitungen der schweren Kinderschutzfälle aus Lüdge haben u.a. gezeigt, dass eine verbesserte Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen allen an einem (möglichen) Kinderschutzfall Beteiligten erreicht werden muss.

Die Jugendämter haben mit dem Landeskinderschutzgesetz daher unter anderem die Pflicht zur Einrichtung sog. kommunaler Netzwerke Kinderschutz (§9 LKiSchG NRW).

Ein grundsätzliches Ziel ist, die dauerhafte Zusammenarbeit zur Wahrnehmung des Schutzauftrages für Kinder und Jugendliche zwischen dem Jugendamt und allen weiteren Akteurinnen und Akteuren, die an einem Kinderschutzfall beteiligt sein können, nachhaltig zu etablieren.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Netzwerkes Kinderschutz, die innerhalb ihrer Arbeit an Kinderschutzfällen beteiligt sein können, kommen aus den fünf Handlungsfeldern: Kinder- und Jugendhilfe, Polizei und Ordnungsbehörden, Schule, Gesundheitswesen und Justiz.


Dazu gehören z. B.:


• gesundheitlich
• Allgemeiner Sozialer Dienst / Jugendamt 

• Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter

• Insoweit erfahrene Fachkräfte (Insofa)
• (Freie) Träger der Kinder- und Jugendhilfe

• Insoweit erfahrene Fachkräfte (Insofa)
• Ärzte, Hebammen und Therapeuten
• Lehrerinnen und Lehrer
• Gesundheitsämter
• Polizei und Ordnungsbehörden
• Familiengerichte und Staatsanwaltschaften
• Frühe Hilfen

Es geht um:


• Die strukturelle Vernetzung der mit einer möglichen

   Kindeswohlgefährdung befassten Stellen im Jugendamtsbezirk
• Verbindliche Absprachen zum Verfahren bei möglicher

   Kindeswohlgefährdung auf den gesetzlichen Grundlagen (§ 8a SGB

   VIII und § 4 KKG)

Herstellung von Transparenz über Mitteilungswege


Die Steuerung des Netzwerkes Kinderschutz übernimmt die Netzwerkkoordination Kinderschutz. Zu den Aufgaben der Koordinierenden gehören:


• Fachliche Begleitung des Netzwerkes in seiner

   Aufgabenwahrnehmung
• Schaffung struktureller Voraussetzungen für Austausch und   

   Wissenstransfer (z. B. über Padlets, Newsletter, themenspezifische

   Arbeitsgruppen)
• Maßnahmenkoordinierung zur Sicherstellung von Strukturen, insb.

   Netzwerktreffen
• Informationstransfer zu und aus anderen Netzwerken und

   Arbeitskreisen zum Thema Kinderschutz im Jugendamtsbezirk
• Vertretung in anderen Netzwerken und Arbeitskreisen zum Thema

   Kinderschutz im Jugendamtsbezirk


Das Netzwerk Kinderschutz organisiert außerdem mit Unterstützung der Koordinierungsstelle bedarfsgerecht mindestens drei Mal pro Jahr interdisziplinäre Qualifizierungsangebote zur Wahrnehmung des Schutzauftrags bei Kindeswohlgefährdung für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Darüber hinaus soll das Netzwerk Kinderschutz bürgernah über Verfahren, Strukturen und Ansprechpersonen im Kinderschutz informieren.


Kontakt

Ansprechperson:
Monika Kost
Netzwerkkoordinatorin Kinderschutz

Telefon: 02271 / 89 – 247
Fax:      02271/ 89 – 71 - 247
E-Mail: monika.kost@bergheim.de


Zur weiteren Information:
Neue einheitliche Standards für Jugendämter beim Kinderschutz | Chancen NRW

Startseite | Gemeinsam für den Kinderschutz

FAQ Netzwerk Kinderschutz der Kreisstadt Bergheim

Angebote für Familien

Die Angebote der Frühen Hilfen und der Prävention Kinderarmut entlasten und stärken Eltern, die Säuglinge und (Klein-) Kinder versorgen und erziehen, um sie bei der Wahrnehmung ihrer elterlichen Versorgungs- und Erziehungsverantwortung zu unterstützen.

Familienbüro - Frühe Hilfen

Für die Kreisstadt Bergheim bietet der Sozialdienst katholischer Frauen Rhein-Erft-Kreis e.V. Unterstützungsangebote im Rahmen der Frühen Hilfen an. Im Familienbüro der Frühen Hilfen des SkF erhalten Familien Beratung, Begleitung und Unterstützung

• bei Fragen und Probleme rund um das Elternwerden und -sein

• bei Fragen zur Pflege und Ernährung Ihres Kindes


• bei der Suche nach Krabbel- und Spielgruppen, Kindergärten und anderen Einrichtungen


• bei der Bewältigung von Konflikten in der Eltern-Kind-Beziehung

• bei der Vermittlung von zusätzlichen Hilfen und Entlastung bei
der Alltagsbewältigung

Das Angebot der Frühen Hilfen ist vertraulich und kostenfrei für alle Bergheimer Familien.

Adresse:
Sozialdienst katholischer Frauen Rein-Erft-Kreis e.V.
Familienbüro – Frühe Hilfen
Kirchstraße 1a
50126 Bergheim

Telefon:
02271/ 4927-17

Mail:
fruehe-hilfen@skf-erftkreis.de

Homepage:
SkF Rhein-Erft Frühe Hilfen

Babybegrüßung

Herzlichen Glückwunsch zur Geburt Ihres Kindes!
Alle Bergheimer Eltern mit neugeborenen Kindern erhalten ein Glückwunschschreiben des Bürgermeisters. Mit dem Schreiben haben Sie die Möglichkeit sich im Informations- und Beratungszentrum für Kinder, Jugendliche und Eltern (IBZ) eine Babybegrüßungstasche mit vielen nützlichen Informationen und vielfältigen Angeboten zum gesunden Aufwachsen Ihres Kindes abzuholen. Die Tasche beinhaltet außerdem Gutscheine und kleine Geschenke. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im IBZ stehen Ihnen auch gerne für Beratungsgespräche und Fragen zur Verfügung.

Baby-App

Zur Information:


Aktuell gibt es leider eine technische Störung beim Download der Baby-App auf neuere Mobilgeräte. Wir arbeiten bereits an Lösungen. Sobald die Störung behoben ist, werden wir an dieser Stelle informieren.

  • Sie suchen eine Hebamme?
  • Ihr Kind schreit viel?
  • Fragen rund ums Stillen?
  • Vermittlung zu finanziellen Hilfen?
  • Sie wünschen eine persönliche Beratung?

Hier finden Sie in 13 Sprachen auf viele Fragen eine Antwort oder einen möglichen Ansprechpartner!

 

 

 

Lotsendienst in Kinder- und Jugendarztpraxen im Rahmen des Projektes „kinderstark – Bergheim schafft Chancen“


               Neue Ansprechpartnerin für den Lotsendienst   


Sprechstunde des IBZ (Informations- und Beratungszentrum für Kinder, Jugendliche und Eltern der Kreisstadt Bergheim) in Kinder- und Jugendarztpraxis


Sie haben Fragen / brauchen Beratung zu den Themen:


• Erziehung, Kita-Besuch oder Schule
• Vermittlung weitergehender Hilfen
• Freizeitangebote
• Antragstellungen für Hilfen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket (BuT)
  (Erstattung des gemeinsamen Mittagessens in der Kita/Schule,     

  Erstattung von Ausflügen/Klassenfahrten, Erstattung von 

  Mitgliedsbeiträgen in den Bereichen Sport / Spiel /Kultur)


Ansprechpartnerin:


Melanie Wachs

Tel.:   02271- 89 795
Mobil: 01512 4084828

Mail: melanie.wachs@bergheim.de

Mit finanzieller Unterstützung vom


Angbot für Familien: Sprachkurse (inklusive Kinderbetreuung)

Aktuell finden keine Sprachkurse statt. Sobald diese wieder stattfinden, finden Sie hier alle Informationen.


Die Sprachkurse sind präventive Angebote und finden in Zusammenarbeit mit den Netzwerkpartnern und –partnerinnen des Handlungsnetzwerkes Frühe Hilfen & Kinderarmut statt. Die Teilnahme ist für Familien kostenlos und freiwillig.

Ziele der Sprachkurse sind u.a. die Verringerung von Bildungsarmut und Heranführung ans Bildungssystem (Kita, Schule), die Förderung der Chancengleichheit und Teilhabe, der Gesundheitsförderung, der niedrigschwellige und alltagsorientierte Spracherwerb, etc.

Zielgruppe der Sprachkurse sind Mütter mit keinen, bzw. geringen Deutschkenntnissen und ihre Kinder.

Informationen für Fachkräfte und Interessierte

Handlungsnetzwerk Frühe Hilfen & Kinderarmut

Bereits seit vielen Jahren existiert in der Kreisstadt Bergheim eine sehr aktive Netzwerkarbeit im Bereich der Frühen Hilfen und Kinderarmut.


Dabei ist das Ziel, ein gelingendes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen, Teilhabe und Chancengleichheit zu ermöglichen und zu fördern. Gemeinsam mit allen kommunalen Akteur*innen und vielen Netzwerkpartner*innen entlang der kommunalen Präventionskette sollen passgenaue Angebote zur Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Familien ab der Schwangerschaft bis zum 3., bzw. 10. Lebensjahr geschaffen und Zugänge erleichtert werden. Das Handlungsnetzwerk soll frühzeitig präventive Strukturen schaffen, die positive Entwicklungschancen für Kinder gewährleisten und Kompetenzen in Familien hervorbringen und stärken.


Das Handlungsnetzwerk Frühe Hilfen & Kinderarmut bietet so eine auf unterschiedliche Lebenslagen und Bedarfe zugeschnittene und abgestimmte Angebotsstruktur und ist interdisziplinär und multiprofessionell aufgestellt. Im Handlungsnetzwerk besteht eine übergreifende Verständigung über die grundsätzliche Zusammenarbeit, den gemeinsamen Handlungsrahmen sowie die Koordinierung und Schaffung von örtlichen Angeboten.


Diese findet sich in der Vereinbarung zur Zusammenarbeit im Handlungsnutzwerk Frühe Hilfen & Kinderarmut wieder.

Bergheimer Netzwerk Frühe Hilfen


Bergheimer Netzwerk gegen Kinderarmut

Projekt „kinderstark – NRW schafft Chancen“

Bürgermeister Volker Mießeler: „Als Bürgermeister einer familienfreundlichen Kommune liegt es mir am Herzen, gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit für alle Kinder und Jugendlichen gleichermaßen für ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen! Gemeinsam mit allen kommunalen Akteuren und vielen Netzwerkpartner*innen entlang der kommunalen Präventionskette sollen passgenaue Angebote zur Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Familien geschaffen und Zugänge erleichtert werden“.

Die Kreisstadt Bergheim nimmt seit dem 01.07.2020 am Förderprogramm „kinderstark – NRW schafft Chancen“ des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW teil. U.a. ist das Ziel, die Entwicklungs- und Teilhabechancen von Kindern und Jugendlichen durch eine Intensivierung der Zusammenarbeit von Gesundheitswesen und Jugendhilfe zu verbessern.

Die Projektförderung ermöglicht neben dem Ausbau der Netzwerkarbeit die Installation eines „Lotsendienstes in Kinder- und Jugendarztpraxen“ (siehe Angebote für Familien). Belastete Familien, bei denen aus Sicht des Arztes/der Ärztin ein Unterstützungsbedarf besteht, der über unmittelbar medizinische Belange hinausgeht und nicht vom Arzt selber weiterverfolgt werden kann, sollen niedrigschwellig sowie frühzeitig erreicht werden.

Mit finanzieller Unterstützung vom

Unser Fachteam

Name, Vorname

Funktion

Tel.-Nummer

Faxnummer


Johannes Maier

Abteilungsleitung

02271 89 520

02271 89 71 520


Marisa Zitzmann-Bintz

Sachgebietsleitung IV

02271 89 126

02271 89 71 126


Julia Tomkins

Vorbeugender Kinderschutz / Netzwerkkoordination Kinderarmut & Frühe Hilfen IV

02271 89 119

02271 89 71 119


Monika Kost

Netzwerkkoordination Kinderschutz

02271 89 247 

02271 89 71 247


Melanie Wachs

Lotsendienst in Kinder- und Jugendarztpraxen

02271 89 795;

0151-24 08 48 28

02271 89 71 795